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MOONSHOT-THINKING
Moonshot-Thinking verändert Unternehmen nachhaltig und führt zu mehr Erfolg, Leidenschaft und Gemeinschaftsgefühl. Dieser Ansatz kann auch dich inspirieren, große Visionen zu entwickeln und umzusetzen.
Das Beispiel von John F. Kennedy zeigt eindrucksvoll den Erfolg dieses Denkansatzes. Doch was macht Moonshots wirklich erfolgreich?
GROSSE ZIELE IN ERREICHBARE MEILENSTEINE AUFTEILEN
Ziele sind leichter zu erreichen, wenn sie in kleinere, machbare Meilensteine zerlegt werden. Ein klarer Schritt-für-Schritt-Plan erleichtert den Weg dorthin.
Noch effektiver wird es, wenn die Meilensteine konkret messbar und mit einem realistischen Zeitrahmen versehen sind – ein bewährter Ansatz aus dem Projektmanagement.
Klingt logisch? Wir schauen uns das genauer an.
ZIELE SCHRIFTLICH FESTHALTEN
Formuliere dein Ziel und die damit verbundene Belohnung – das steigert deine Erfolgschancen erheblich.
Es ist einfach, ein Ziel im Kopf zu haben oder darüber zu sprechen. Doch es schriftlich niederzulegen, strukturiert und präzise, ist eine ganz andere Herausforderung.
Gleiches gilt für die Belohnung. Überlege dir genau, wie dein Leben sich durch die Zielerreichung verbessert und beschreibe es so konkret wie möglich.
Schriftliches Festhalten erfordert eine klare Gedankenstruktur. Dieser Prozess hilft dabei, Hindernisse und neue Möglichkeiten frühzeitig zu erkennen – was entweder zu einer besseren Umsetzung oder einer bewussten Neuausrichtung führt.
Manchmal ist es klüger, Ressourcen für ein noch lohnenderes Ziel einzusetzen. Schnelles, aber bewusstes Scheitern spart Zeit und Energie.
FOKUS AUF WENIGE ZIELE
Mehr Ziele erfordern mehr Aufmerksamkeit und Ressourcen. Doch Multitasking ist ein Mythos!
Deshalb ist es entscheidend, Ziele zu priorisieren, auf wenige zu fokussieren und sie konsequent umzusetzen.
ZIELE KOMMUNIZIEREN
Menschen, die ihre Ziele öffentlich machen, erreichen sie signifikant häufiger. Warum?
- Die Angst vor dem Scheitern steigt, wenn andere von den Zielen wissen.
- Die Belohnung im Erfolgsfall – in Form von Anerkennung – ist größer.
Angst ist eine der stärksten Emotionen und wird oft als Motivation genutzt. Warum also nicht diese Kraft positiv einsetzen, um unsere eigenen Ziele zu erreichen?
Ein großartiger Beitrag zum Thema Angst kommt von Tim Urban in seinem Panic Monster TED-Talk. Je mehr Menschen von unseren Zielen wissen, desto mächtiger wird das Panic Monster.
BELOHNE DICH SELBST
Begleite deinen Weg zur Zielerreichung mit kleinen Belohnungen, ähnlich wie es in erfolgreichen Videospielen durch Achievements geschieht.
Die meisten kennen die Projektabschluss-Party, doch effektiver ist es, Belohnungen über den gesamten Prozess hinweg zu verteilen. Das kann ein Muffin, ein Stück Schokolade oder eine andere kleine Motivation sein.
Wenn du in einem Team arbeitest, gilt das Prinzip auch für deine Kolleginnen und Kollegen. Jeder, der zum Erfolg beiträgt, sollte wertgeschätzt werden – unabhängig davon, ob er direkt am Ziel arbeitet oder unterstützend wirkt. Gerade in klassischen Vertriebsstrukturen wird dieser Aspekt oft übersehen.
FAZIT
Auf den ersten Blick scheint all das simpel, doch in vielen Unternehmen ist es undenkbar, solche Methoden umzusetzen.
Viele dieser Prinzipien sind nicht zufällig Bestandteil der OKR-Methode oder lassen sich hervorragend mit Objectives and Key Results kombinieren.
Mit OKR werden Ziele schriftlich festgehalten, gemeinsam priorisiert und auf fünf Kernziele begrenzt. Dadurch entsteht Fokus, und die Ziele für das nächste Quartal werden klar an alle kommuniziert.
Klare Gründe, warum OKR Unternehmen wie Intel, Google, LinkedIn, mymuesli, Flixbus oder Zalando so erfolgreich gemacht hat.
Links zum Artikel
onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1901/jaba.1985.18-201 - C. Hayes, I. Rosenfarb, E. Wolfert, E. Munt, Z. Korn und R. D. Zettle in "Self-Reinforcement Effects: An Artifact of Social Setting?" (1985) Journal of Applied Behaviour Analysis, 18 (3), Seiten 201-14.
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/13286010 - M. Deutsch und H. B. Gerard (1955). "A Study of Normative and Informational Social Influences Upon Individual Judgement". Journal of Abnormal and Social Psychology, 51, Seiten 629-36.
Self-Reinforcement Effects: An Artifact of Social Setting? - Journal of Applied Behaviour Analysis (1985)
A Study of Normative and Information Social Influences Upon Individual Judgement - Journal of Abnormal and Social Psychology
Tim Urban - Mitgründer und Autor des Blogs Wait but Why
Der Multitasking-Mythos - Zeit.de
Why do achievements work - www.psychologyofgames.com